Murau

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Bauernbundortsgruppe Murau lud zur Ehrungsfeier

Ende Mai dieses Jahres wurden die bis dahin bestehenden Bauernbundortsgruppen Murau, Lassnitz, Stolzalpe und Triebendorf zur nunmehrigen großen Ortsgruppe Murau fusioniert. Diese ist damit eine starke Organisation und versteht sich als Stimme der Bauernschaft, so wurde es damals verkündet. Nun wurden langjährige Mitglieder zu einer Ehrungsfeier ins GH Wallner in Steirisch Lassnitz geladen.

Das „Jäger Trio“ besorgte die musikalische Umrahmung dieser Festveranstaltung. Obmann Josef Lindner freute sich über die so zahlreiche Teilnahme der Bauernbundmitglieder, die über Jahrzehnte auf ihren Höfen gearbeitet haben und treu zu ihrer Vertretung gestanden sind. Er konnte auch Bgm. Thomas Kalcher, Bez. Bäuerin Erika Güttersberger, Bez. Obmann KO Martin Hebenstreit, die 2. Landtagspräsidentin Manuela Khom sowie Landesobmann LR Hans Seitinger als Ehrengäste begrüßen. Diese hoben in ihren Grußworten die Bedeutung und Wichtigkeit einer starken Vertretung der Bauernschaft bei politischen Entscheidungen hervor. Angesprochen wurde auch die Kammerstrukturreform wo anfangs die Schließung der Bauernkammer Murau vorgesehen war, „durch unser entschiedenes Auftreten gegen diesen Plan bleibe Murau als Bezirkskammer erhalten“. Manuela Khom wünschte sich, dass man sehr wohl auch die positiven Seiten des Bezirkes sehen sollte, so gäbe es beinahe Vollbeschäftigung, 90 Lehrstellen können nicht besetzt werden und zudem funktioniere im Bezirk das Vereinsleben noch recht gut. Bez. Bäuerin Erika Güttersberger möchte mit den Bäuerinnen darauf hinweisen, das beim Einkaufen auf regionale gesunde Lebensmittel gedacht werde. KO Martin Hebenstreit wies auf seine Bemühungen um den Erhalt der Bauernkammer in Murau hin. Landesrat Hans Seitinger befasste sich mit für die Landwirtschaft wichtigen Themen wie Klimaschutz, der Wolf in unseren Gebieten sowie auch der Wert der landwirtschaftlichen Produkte in unserer modernen Gesellschaft und appellierte an die Anwesenden, beim Einkaufen auf regionale Produkte zu achten. Der Klimawandel werde der Landwirtschaft noch viele, bisher unlösbare Probleme bringen. Ein weiteres bisher ungelöstes Problem sei das Überangebot an landw. Produkten, nun auch bei Obst, dieses führe zu Preiseinbrüchen, mit denen die Landwirte zu kämpfen hätten. Trotz allem sollten die Bauern ihren Beruf positiv sehen, um nicht zu wundern, dass sie keine Hofnachfolger finden. Weiters sollten man den Hofnachfolgern bei ihre Entscheidungen, wie sie den Hof weiterführen wollen, freie Hand lassen. Es gäbe sehr viele Möglichkeiten, ein anderes Standbein für den Bauernhof zu finden.

Für landjährige Mitgliedschaft, von 25 bis 70 Jahre wurden 38 Bäuerinnen und Bauern mit Ehrenurkunden geehrt. Für bis 40 Jahre: Herbert Bacher, Werner Bacher, Christine Gusterer, Ignaz Gusterer, Erika Güttersberger, Michael Leitner – Fidler, Susanne Lindner, Maria Ofner, Gertrude Seidl, Helmut Spreitzer, Irmgard Wietinger, Thomas Wölfl; 40 Jahre: Raphael Bacher, Gertrude Fussi, Anton Fussi, Alwine Bacher, Gabriel Lindner, Peter Prieler, Sylvia Strasser; 50 Jahre: Gabriella Bacher, Christine Krenn, Willibald Krenn, Josef Moder, Veronika Ofner, Ida Preissl-Reissner, Friedrich Schaflechner, Hermine Schaflechner, Gottfried Stockreiter, Katharina Stockreiter, Franz Stockreiter, Hermann Tockner, Juliane Tockner; 60 Jahre: Elfriede Bacher, Wilfriede Gusterer, Johann Kobald, Ewald Leitner-Fidler, Franz Ofner; 70 Jahre: Franz Holzer.

Anita Galler