Seniorenbund St. Blasen organisierte medizinsche Vorträge

Zwei Mitglieder der Anstaltsleitung des LKH Stolzalpe und ca. 60 Gäste konnte der Obmann des Seniorenbundes St. Blasen Hubert Kalcher, am 17. Jänner 2017 im Gasthof Kirchmoar begrüßen.

Unter den Gästen waren der Bezirksobmann J. Obergantschnig mit Gattin, sowie Obleute mit Abordnungen von den Ortsgruppen: St. Lambrecht, Mariahof, Mühlen und Neumarkt.

Die Referate zu aktuellen Themen wurden mit Spannung und Aufmerksamkeit verfolgt.

Rheuma – die Volkskrankheit aus orthopädischer Sicht

Ärztl. Direktorin im LKH Stolzalpe, Frau Prim. Dr. W. Lick-Schiffer

 

Frau Prim. Dr. W. Lick-Schiffer spannte den Bogen vom Auftreten der Schmerzen über die Diagnosestellung bis zur Therapie. Sie gab den Anwesenden den Appell mit auf den Weg: „Die Abklärung von Gelenksbeschwerden, insbesondere von Gelenksschwellungen, gehört in die Hände von Spezialisten“. Die gibt es auf der Stolzalpe seit über 20 Jahren. Nach Absprache mit dem Hausarzt kann in der internistischen Rheumaambulanz oder in der Rheumaorthopädischen Ambulanz ein Termin vereinbart werden. Ein ganz wichtiger Aspekt dabei ist die Befragung des Patienten zum Beginn und Verlauf der Erkrankung.

Hausmittel, wie der Topfenumschlag kann als erste Maßnahme selbstverständlich durchgeführt werden, wenn ein Gelenk geschwollen und gerötet ist, und schmerzt. Der Topfen soll in ein Tuch eingeschlagen, küchenwarm angewendet werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sturz  die große Gefahr im Alter?

Pflegedirektor im LKH Stolzalpe, Herr H.Tockner, MBA

Herr Pflegedirektor H. Tockner veranschaulichte in seinem Referat die Definition von Sturz, die Sturzfallen im Alltag, sowie die Angst vor Stürzen, wenn schon ein Sturzgeschehen vorangegangen ist. Ebenso auch die Wichtigkeit, die Muskulatur zu stärken, um ev. Stürze besser abfangen zu können.  Es wurden auch einfach durchzuführende Übungen gezeigt, die in tägliche Aktivitäten leicht eingebaut werden können. Die Zuhörer erlebten einen „AHA Effekt“ als die Vergleichszahlen von der WHO über die Anzahl der Stürze in österreichischen Spitälern, in den Spitälern Deutschlands und die Stürze weltweit präsentiert wurden. Sowie auch bei der Anzahl der Todesfälle als Sturzfolge.

 

Bewegung im Alltag wurde als die wichtigste Prävention von beiden Referenten hervorgehoben. Dadurch bleibt die Muskelkraft gestärkt und die Gelenkigkeit erhalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Anschluss an die Referate wurden Fragen beantwortet.

Auch über die aktuelle Situation und die zukünftige Entwicklung im LKH Stolzalpe gab es direkte Antworten von den Führungskräften.  So kann den kursierenden Gerüchten entgegen gewirkt werden.

 

Die Vortragenden verlangten für ihre Tätigkeit kein Honorar. Ihnen wurde ein Geschenkekorb mit Bioprodukten der Region vom Obmann des Seniorenbundes H. Kalcher und der Organisatorin des Themenabends I. Gams überreicht.